Retsch GmbH 24
Beschleunigungsrichtwerte
In der anlagentechnischen Fachliteratur* wird die Siebboden-
beschleunigung in „g“ als Siebkennziffer K bezeichnet und der
Zusammenhang zwischen Siebkennziffer und Siebwirkung wie
folgt beschrieben:
Sie/jointfilesconvert/1599426/bgutbewe-
gung
keine Wurf-, Fließ-
u.
Gleitbewegung
sehr träge Siebwirkung,
Siebboden verstopft schnell
zaghaftes Abhe-
ben des Sie/jointfilesconvert/1599426/bgutes
träge Siebwirkung,
Siebboden verstopft langsam
sehr schonende Siebung für
leicht siebbares Gut
flacher bis leichter
Steilwurf
schonende Siebung für
schwerer siebbares Gut
sehr scharfe und auflockernde Sie-
bung
Wir haben uns erlaubt, die Angaben um die zugehörigen
Schwingweiten für die beiden in der Welt verbreiteten Netzfre-
quenzen zu ergänzen.
Diese Angaben können sicher nur als Anhaltswerte bei geringen
Aufgabemengen angesehen werden, wenn sich das Sie/jointfilesconvert/1599426/bgut auf
dem Siebboden aufgrund seiner Verteilung weitgehend unter
Einzelkornbedingungen bewegen kann.
Da im Labor jedoch meist unter Dickschichtbedingungen
(Mehrkornschichten) die vom Siebboden übertragenen Impulse
gedämpft werden und auch der Siebboden der Analysensiebe
mitschwingt, sind in der Labor-Praxis höhere K-Zahlen not-
wendig, als sie sich nach der Einzelkorndynamik ergeben. Für
die Praxis bedeutet dies, die obigen Empfehlungen sollten mit
einem Faktor von 1,5 - 2 multipliziert werden.
* Höffl, K.
Zerkleinerungs- und Klassiermaschinen
Springer-Verlag 1986
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